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Selbst in die Hand genommen

Diakoniewerk Elisabethhaus veranstaltet eigene Kerb

Bad Nauheim. Der Besuch der Bad Nauheimer Kerb ist eines der Highlights im Veranstaltungskalender des Alten- und Pflegeheims Diakoniewerk Elisabethhaus. Jahr für Jahr marschiert eine Gruppe Bewohnerinnen und Bewohner samt Pflegekräften an den mit unzähligen Lichtern erhellten Buden vorbei, versucht ihr Glück am Losstand, gönnt sich hier und da etwas zu schlemmen, plaudert mit anderen Besuchern und hat einfach einen spaßigen Nachmittag.

All dies fand in diesem Jahr nicht statt. Coronabedingt entfiel die Bad Nauheimer Kerb und somit auch der Besuch. „Wenn es keine Kerb gibt, dann machen wir einfach selber eine“, erklärt Stefan Fuchs, Einrichtungsleiter im Diakoniewerk. Und so wurde Anfang Oktober, zu einer Zeit, in der die Coronazahlen noch nicht so hoch waren, im Hof des Alten und Pflegeheims eine eigene Kerb veranstaltet. Natürlich unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregelungen.

Abgesehen von den Fahrgeschäften, die gerade bei Kindern für große Augen sorgen, konnte sich die erste Kerb des Diakoniewerks mehr als sehen lassen. Ob Bratwürstchen, Crêpes,gebratene Mandeln, Popcorn oder Heißgetränke, kulinarisch blieben keine Wünsche offen. „Besonders stolz sind wir auf den Mandelstand der Familie Stoll gewesen, der sonst auf der Bad Nauheimer Kerb steht“, sagt Fuchs, der selbst hinter der Theke einer Holzbude stand und fleißig Bratwürstchen für die Besucherinnen und Besucher grillte. Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen durften übrigens keine Gäste von außerhalb kommen. „Die aktuelle Lage lässt es einfach nicht zu, was natürlich sehr schade ist, denn unsere zu Pflegenden freuen sich immer, wenn viele Gäste da sind. Doch der Schutz vor COVID-19 hat oberste Priorität bei uns“, erklärt Fuchs.

Natürlich darf auf einer richtigen Kerb auch ein wenig Unterhaltung nicht fehlen. Und so konnten die Anwesenden ihr Glück beim Loseziehen oder Glücksrad versuchen. Am Ende des Nachmittags waren sich alle einig: „Die Rückmeldungen unserer Bewohnerinnen und Bewohnern waren durch die Bank weg sehr positiv. Allen hatte es sehr viel Spaß gemacht. Dies ist auch meinen Mitarbeitenden zu verdanken, die sich viel Mühe gegeben und trotz Corona eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben“, so Fuchs zum Abschluss.